Neue CD - Antonio Caldara: The Cervantes Operas
Antonio Caldara: The Cervantes Operas
Für Glossa haben La Ritirata und Josetxu Obregón zum 400. Todestag von Miguel de Cervantes ein Programm aus Werken zusammengestellt, die Antonio Caldara inspiriert von El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha komponiert hat.
Antonio Caldara war weder der erste noch der letzte Komponist, dessen Fantasie von Cervantes’ zeitlosem Meisterwerk inspiriert wurde. Vielleicht wurde Caldara noch dadurch beflügelt, dass er die spanischen Klanglandschaften ein Jahrhundert nach
der Veröffentlichung der beiden Teile von Don Quijote persönlich kennenlernen konnte: Barcelona war eine Zwischenstation auf seiner Laufbahn, nachdem er in Mantua und Rom gewirkt hatte und bevor er sich nach Wien begab. Für den Wiener
Hof schrieb Caldara zwei Opern nach Libretti von Giovanni Claudio Pasquini: Don Chisciotte in Corte della Duchessa und Sancio Panza Governatore dell’isola Barattaria. Aus diesen Werken hat Josetxu Obregón, der wie Caldara selbst Cellist ist, eine Arienauswahl zusammengestellt.
Die Solisten María Espada, Emiliano González Toro und João Fernandes erwecken eine ganze Reihe von Cervantes-Figuren meisterhaft zum Leben, nicht zuletzt den Ritter von der traurigen Gestalt und seinen treuen Schildknappen. Die vokalen Nummern wechseln sich mit einer Reihe von Instrumentalballetten ab, für die Aufführung dieser Opern am Wiener Hof komponiert vom ebenfalls dort wirkenden Nicola Matteis. Im Booklettext erläutern Begoña Lolo und Adela Presas die Bedeutung von Caldaras Werken für das musikalische Erbe des Don Quijote.